New York kurz vor neuem Graffiti-Boom ?!
Die New Yorker Polizei streikt ! Anlass sind Äußerungen vom "obersten Polizisten" der Stadt Bürgermeister de Blasio. Der mit einer Afroamerikanerin hatte offen zugegeben, dass er auf Grund der jüngsten Ereignisse und der herrschenden Realität in den USA, Angst hat um seinen dunkelhäutigen Sohn. Er befürchtet, dass auch dieser iregndwann in eine Situation kommen könnte, in der er unschuldig erschossen wird. Die NY Police fühlte sich durch diese Aussagen angegriffen und zu wenig in Schutz genommen. Man unterstellte ihm sogar, mit Schuld zu tragen an der Erschießung von zwei NY Cops vor ein paar Wochen. Deshalb hat man sich für einen Bummelstrik entschieden.
Konsequenz: Zum ersten mal seit Jahrzehnten wird die vorherrschende Zero-Tolerance-Politik (basierend auf der Broken Windows Pseudo-Theorie) nicht mehr durchgesetzt. Kleine Vergehen, die sonst hart bestraft wurden bleiben meist ungesühnt. Die Polizei macht nur noch das, "was absolut notwendig ist". Verkehrdelikte verfolgen gehört nicht dazu: Die Anzeigen in diesem Bereich fielen in einer Woche auf 587. In derselben Woche des Vorjahres waren es noch 10.069 gewesen. Verhaften wegen geringer Vergehen sanken um 94%. Was dies für die Writer_innen in der Stadt bedeutet ist noch unklar. Fest steht, dass die Nulltoleranzstrategie gerade ungewollt mit der Realität konlidiert und überprüft wird.
Mehr Infos auf Welt.de: http://www.welt.de/vermischtes/article136054717/Notruf-gewaehlt-Pech-gehabt-wir-streiken-gerade.html
Notruf gewählt? Pech gehabt – wir streiken gerade!
www.welt.de
New York steht am Anfang eines interessanten soziologischen Experiments: Die Polizei legt aus Protest gegen den Bürgermeister die Arbeit nieder und macht nur noch das, „was absolut notwendig ist“.