Wir im Jetzt-Magazin über Streetart für Bitcoins

Wir haben der SZ Rede und Antwort gestanden zur umstrittenen Idee, Streetartists mit Bitcoins Respekt zu zollen. Den ganzen Text aus dem Jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung findet ihr hier (Streetart-für-Bitcoins-Text im Jetzt-Magazin). Der Text bringt einige interessante Meinungen zusammen:

„Da sitzt keine Bank dahinter und du hast direkten Kontakt zu dem Künstler. Die Idee der Bitcoins hat vielleicht schon etwas Antikapitalistisches.“ Just – Blogger und Fotograf

„Die ‚Awareness‘, für etwas, das man umsonst bekommt, zu bezahlen, muss noch aufgebaut werden.“ Raiko Schwalbe (Stroke)

„Ich denke, Respekt ist die Währung, die bei Graffiti und Street Art zählt, obwohl immer mehr Leute auf den Kapitalismus-Zug aufspringen. Das System hat die Street Art in diesem Sinne schon irgendwie inhaliert.“ Graffitiarchiv

Leider kommen in so einen Text ja immer nur eine Auswahl der Sachen, die man im Interview sagt. Also nutzen wir unseren Blog um noch auf ein, zwei Sachen hinzuweisen:

  • Graffiti und Streetart werden durch eine finanzielle Anerkennung nicht besser. Im Gegenteil, meistens geht damit ein Einschwenken auf den gefälligen Mainstream einher.
  • Für die paar Pennys, die man damit verdient, lohnt sich der Tabubruch nicht. Wo ist dann noch der Unterschied zur Werbung?
  • Die technische Seite dieser Idee ist völlig unklar. Einerseits sollen alle Bitcoin-Überweisungen total transparent sein, andererseits sollen sie irgendwie die Anonymität der Maler und Streetartists garantieren – Wer hindert mich daran meine eigenen QR-Codes neben die Bilder anderer zu kleben? Wie verhindert man, dass man enttarnt wird, wenn alle sehen, was man mit dem Geld macht?

Wenn ihr mehr über die Grundidee wissen wollt, dann lest den Post hier bei Just.